Achtsamkeit im Berufsleben

Statt von einer Aufgabe zur anderen zu springen, ist es produktiver, sich auf eine Sache zu konzentrieren. Wer mit kleinen Schritten Achtsamkeit übt, kann diese Fähigkeit im Job fördern.

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Tief durchatmen: Solche kleinen Kniffe helfen, achtsamer mit sich selbst umzugehen und Stress im Job zu verringern. Bild: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-tmn

Mainz. (dpa) Unter dem Begriff Achtsamkeit kann sich nicht jeder etwas vorstellen. Gemeint ist damit vor allem die Konzentration auf das Hier und Jetzt. Das kann auch im Job hilfreich sein, erklärt Dirk Windemuth, Psychologe und Direktor des Instituts für Arbeit und Gesundheit (IAG) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, im Magazin „Arbeit & Gesundheit“ (Ausgabe 05/2019).

Wer seine Aufmerksamkeit lenken kann, bleibt besser bei der Sache, kommt mit sich selbst ins Reine und ist am Ende weniger gestresst. Um das zu trainieren, empfiehlt die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung folgende Übungen für den Berufsalltag:

■Tief durchatmen: Vor dem Arbeitstag lohnt es sich, einmal innezuhalten und sich für die anstehenden Aufgaben zu sammeln.

■Schritt für Schritt arbeiten: Wer sich überlegt, welche Ziele er am Tag erreichen kann, und wie er das angehen kann, kann Stress reduzieren.

■Bewusst bewegen: Draußen den Kopf freikriegen und sich dabei auf den Spaziergang konzentrieren – auch das kann zu mehr Achtsamkeit beitragen.

■Reaktionen hinterfragen: Wer in bestimmten Situationen immer wieder gereizt oder überfordert ist, sollte seinem Verhalten auf den Grund gehen. Zu einem achtsameren Arbeitsstil gehört es, einen Weg zu finden, diese Automatismen zu durchbrechen.

■Mehr zuhören: In Gesprächen sollte man die Konzentration auf das Gegenüber lenken, nicht auf sich selbst. Lässt man den anderen ausreden, anstatt ihm ins Wort zu fallen, gestaltet sich die Kommunikation produktiver.


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